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madtatt
Jörg Schäfer (madtatt)
DE

MyAlbum

Album image #1
Ich habe dieses Modell begonnen, als es auf dem deutschen Markt noch keinen Zerstörer der 1934-Klasse zu kaufen gab. Also ließ ich ihn über den großen Teich kommen und erlebte eine große Überraschung beim Auspacken des Models. 
 

Album image #2
MES-Kabel (Entmagnetisierungskabel) und Schlingerkiele wiesen immense Lücken auf, eine große Lamelle fehlte an der Lüftung und alle Resinteile hatten einiges an Lufteinschlüssen. 
 

Album image #3
Dafür entschädigt dann aber die sehr ausführliche Bauanleitung. 😉 
 

Album image #4
Der Rumpfschaden, welcher am meisten auffiel, das defekte MES-Kabel, habe ich mit dünnen Evergreen Profilen aufgefüllt, ebenso den Lüfter. Die Löcher, die beim Gießen des Resins entstanden sind, wurden verspachtelt und geschliffen. Danach wurde der Rumpf grundiert und voilà 
 

Album image #5
Da auch die überwiegende Anzahl der Kleinteile einfach nicht zu gebrauchen war, musste ein Teilelieferant gefunden werden. Dazu eignete sich hervorragend der Z 43 Zerstörer von Trumpeter. So ging es los mit dem Antrieb des Bootes. Der originale Rumpf von ISW hatte lächerlich kleine und viel zu weit mittschiffs angebrachte Wellenhosen 
 

Album image #6
Also wurden diese entfernt und Z 43 konnte sich das erste Mal beweisen. Nach der ersten Stellprobe der Wellenanlage war klar, das haut hin.

 
 

Album image #7
Jetzt konnten die Grundfarben lackiert werden und eine erste Rumpfpatinierung wurde aufgetragen. Auch musste ich bei diesem Modell die Reihenfolge von Lackieren und Bauen ein wenig abändern. Normalerweise lackiere ich die Aufbauten, bevor ich sie auf dem Deck verklebe. War bei dem Resinklotz natürlich nicht möglich, da sie sich ja schon teilweise dort befanden. Also bekamen diese auch ein erstes Washing. 
 

Album image #8
Nun fiel der erste gravierende Fehler auf: Die oberen Aufbauten mittschiffs sollten eigentlich mit dem Schornstein abschließen und nicht einfach im leeren Raum aufhören. Mal davon abgesehen, dass der Balkon viel zu lang war, fehlten Richtung Bug auch noch zwei Lüfterkästen. Warum hatte ich vorher schon befürchtet meine Styrenprofile wieder einsetzen zu müssen?! Nun denn, Balkon gekürzt und besagten Lüfter angefertigt. Noch die Kabine zum Schornstein hin verlängert und auf den nächsten Fehler gestoßen 
 

Album image #9
Steuerbord fehlte die Hälfte der Plattform. Auf dieser befindet sich eines der Beiboote. Also noch eine Styrenplatte aus meinem Schränkchen geholt und den Fauxpas korrigiert. Auch mein Trumpeter Baukasten musste wieder Federn lassen. Von ihm übernahm ich die Torpedorohre, die aber ein wenig zu lang waren und die ich daher ebenfalls angepasst habe. Vordere und hintere Plattform für die Bewaffnung wurden noch lackiert und angebracht. 
 

Album image #10
Der nächste Klopper ließ nicht lange auf sich warten. Auch die Brücke war völlig fehlerhaft. Es fehlte zwischen Brücken- und Kartenhaus ein Tunnel. Schanzkleider waren nur teilweise vorhanden und der Abschluss vom Artilleriedeck war nicht korrekt dargestellt........ 
 

Album image #11
Dremel raus und einen Fräser eingespannt. Hat mich aber schon ein wenig Überwindung gekostet, das Teil zu zerschreddern. Danach ein neues Stück Deck eingefügt und zwei Türen angebracht. Das Schanzkleid wurde geschlossen und fehlende Wellenabweiser aus Profilen gefertigt.  
 

Album image #12
Damit waren die Aufbauten fertig gestellt und ich konnte mit dem Kleinkram beginnen. 
 

Album image #13
Jetzt kamen die gefährlichen Abschnitte des Baues an die Reihe. Ruck zuck verbiegt man nun, was eben noch verklebt wurde. Um dem entgegen zu wirken, befestige ich meine Pötte für diese Bauabschnitte immer auf einer Holzlatte, so dass man sie vernünftig anfassen kann. Ich verarbeitete erst alle Teile, die im Zentrum des Schiffes liegen. Danach kamen die äußeren Strukturen an die Reihe wie etwa Kran, Beiboote, Reling und ähnliches. 
 

Album image #14
Die beiden Kräne mussten aber noch erstellt werden, denn auch hier war die Beteiligung des originalen Bausatzes minimal. Nur den Ausleger des Krans konnte ich gebrauchen. 
 

Album image #15
Der Rest musste von mir wieder im Scratchbau erstellt werden: Styrenprofile für den Mast, der Krankopf wurde aus der Grabbelkiste gefischt, die Kabeltrommeln von Z 43 ergaben die Umlenkrollen und die Flaschen. Zum Schluss noch ein selbst geschnitzter Haken. Das alles wurde zusammen gefügt und anschließend mit den Beibooten aufs Deck geklebt. 
 

Album image #16
Die Schornsteine bekamen noch ein Hütchen aufgesetzt und ich näherte mich damit langsam dem Ende. 
 

Album image #17
Auch meine Styrenplatten waren wieder im Einsatz, da die Plattform für den Suchscheinwerfer fehlte. Nebenbei bemerkt, auch die Scheinwerfer konnte ich nicht gebrauchen: Resinguß, wie er nicht sein sollte. Zum Glück befanden sich in meinem Lager noch zwei WWII Suchscheinwerfer von "Voyager Model" mit hervorragenden Oberflächendetails 
 

Album image #18
Jetzt konnte ich mich den Masten und der Takelage zuwenden. Vorher musste aber noch eine kleine Scheinwerferplattform erstellt werden, die am Hauptmast fehlte. Danach konnten endlich die Strippen gezogen werden. Als letztes fehlte dann noch die äußere Reling 
 

Album image #19
Auch sie fand nicht mein hundertprozentiges Gefallen. Bei den Pollern besitzt die Reling normalerweise Aussparungen. Da die Reling aber nicht vom Originalbausatz stammte und an den entsprechenden Stellen Querverstrebungen im Weg waren, konnte ich diese Aussparungen nicht freischneiden. 
 

Album image #20

Besonders unschön für mein Befinden war zum Schluss noch die fehlerhafte Bugform, die mir aber erst sehr spät auffiel und die ich daher nicht mehr ändern konnte. Der Bau war schon zu weit fortgeschritten. Letzte Ungereimtheiten des Modells, die mich aber schon ein wenig ärgerten. 
 

Album image #21
Nachdem der letzte Arbeitsschritt also getan war, fehlte dem Schiffchen nur noch ein schöner Liegeplatz. 
 

Album image #22
Ich entschloss mich für eine kleine Vitrine um den Schlingel vor Staub zu schützen. Damit hatte ich den American Way of Fail abgeschlossen und mein Nervenkostüm war wieder ein wenig dünner geworden. 
 

Album image #23
Als Entlohnung gab es dann aber 2013 in Eindhoven die Silbermedaille und bei der EURO MODEL EXPO 2014 in Heiden Bronze! 
 

Comments

9 12 April 2022, 16:33
Dietmar Bogatzki
Kein guter Start, aber du wirst das schon schaffen, Jörg...
12 April 2022, 16:39
Jörg Schäfer
Das stimmt wohl. Wenn du noch ein wenig dabei bleibst, wirst du sehen das klappt 😉
12 April 2022, 16:41
Dietmar Bogatzki
Werde ich bestimmt, alleine schon um mich zu motivieren... 😉
12 April 2022, 16:45
Jörg Schäfer
Das würde mich freuen.
12 April 2022, 16:47
Lex Jassies
Started with a piece of garbage, you made something very beautiful out of it. Hats off 👍
6 June 2022, 11:13
Jörg Schäfer
Thanks Lex.
6 June 2022, 11:19

Project info

23 images
1:350
Completed
1:350 DKM Paul Jacobi Z5 (Iron Shipwrights 4-043)1:350 Z-43 (Trumpeter 05323)

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